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Flegeljahre
Jugendalter; Pubertät; Jugendjahre; Reifezeit; Zeit der einsetzenden Geschlechtsreife; Adoleszenz

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Fle|gel|jah|re 〈Pl.〉 Entwicklungsjahre, in denen sich ein junger Mensch oft flegelhaft benimmt

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Fle|gel|jah|re <Pl.>:
Entwicklungsjahre, in denen ein junger Mensch zu flegelhaftem Benehmen neigt.

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I
Flegeljahre,
 
veraltende Bezeichnung für einen Entwicklungsabschnitt, in welchem ein junger Mensch zu flegelhaftem Benehmen neigt.
II
Flegeljahre
 
Die Entwicklungsjahre, in denen ein junger Mensch zu flegelhaftem Benehmen neigt, bezeichnet man mit diesem Ausdruck, der gegen Ende des 18. Jh.s erstmals literarisch belegt ist. Eine weitere Verbreitung fand das Wort als Titel der fragmentarisch gebliebenen Biografie Jean Pauls, die 1804/1805 veröffentlicht wurde.
III
Flegeljahre,
 
Flegelalter, Pädagogik und Psychologie: Entwicklungsabschnitt der Vorpubertät (Pubertät) beim männlichen Jugendlichen. Charakteristisch sind die unausgeglichene Stimmungslage sowie das gesteigerte Selbstständigkeits- und Durchsetzungsstreben bei gleichzeitig fehlender Fähigkeit oder angemessener Gelegenheit dazu; dies äußert sich in Trotz, Überheblichkeit, ungebührlichem und »grobem« Benehmen. Die Bezeichnung ist erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts üblich (Roman von Jean Paul, 1804-05).

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Fle|gel|jah|re <Pl.>: Entwicklungsjahre, in denen ein junger Mensch zu flegelhaftem Benehmen neigt.

Universal-Lexikon. 2012.