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Entzugserscheinungen
Entzugserscheinungen
 
(Abstinenzerscheinungen, Entziehungserscheinungen): schwer wiegende körperliche und psychische Veränderungen nach dem plötzlichen Absetzen einer Droge, wenn zuvor eine körperliche Abhängigkeit bestanden hat. Die Entzugserscheinungen äußern sich in Gleichgewichts- und Kreislaufstörungen, schmerzhaften Magenkrämpfen, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen sowie Durchfällen. Dazu kommen starke seelische Verstimmungen, Auftreten von Halluzinationen, Ängsten, Unruhe. Die Entzugserscheinungen dauern nur wenige Tage und klingen allmählich ab, bis der Stoffwechsel des Körpers wieder normal funktioniert. Nach dem Entzug der Droge bedürfen die Patienten der psychotherapeutischen Betreuung, da das Verlangen nach dem Rauschgift zunächst fortbesteht und überwunden werden muss. - Drogenabhängigkeit.

Universal-Lexikon. 2012.