EURIBOR
[Abkürzung für englisch Euro Interbank Offered Rate], seit 1. 1. 1999 bestehende Familie von Euro-Referenzzinssätzen für den Interbankenhandel am Geldmarkt, differenziert nach Laufzeiten (1 bis 12 Monate); ermittelt als Durchschnittswert aus den gemeldeten Briefkursen von 57 Banken (47 aus der Euro-Zone, 4 aus anderen EU-Staaten, 6 aus Nicht-EU-Staaten). Der EURIBOR ersetzte in der Euro-Zone die bisherigen Referenzzinssätze einzelner Länder beziehungsweise Währungen (z. B. den Fibor) und dient v. a. als Bezugsgröße für variabel verzinsliche Anleihen und Kreditverträge; wird durch den EONIA ergänzt.
Universal-Lexikon. 2012.