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vorhalten
anschuldigen; vorwerfen; zum Vorwurf machen; Vorwürfe machen; beschuldigen

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vor|hal|ten ['fo:ɐ̯haltn̩], hält vor, hielt vor, vorgehalten <tr.; hat:
1. (zum Schutz o. Ä.) vor jmdn., sich halten:
als sie das Badezimmer betrat, hielt er sich rasch ein Handtuch vor; jmdm. einen Spiegel vorhalten.
2. jmdm. gegenüber kritisch-vorwurfsvolle Äußerungen in Bezug auf etwas machen:
sie hielt ihm immer wieder sein Benehmen vor/hielt ihm vor, dass er zu viel Geld für Zigaretten ausgebe.
Syn.: unter die Nase reiben (ugs.), vorwerfen, zum Vorwurf machen.

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vor||hal|ten 〈V. 160; hat
I 〈V. tr.〉
1. jmdm. od. sich etwas \vorhalten etwas vor jmdn. od. vor sich halten
2. jmdm. etwas \vorhalten 〈fig.〉 zum Vorwurf machen, vorwerfen
● einem Tier Futter \vorhalten; ich hielt mir vor dem Spiegel den Stoff vor, um die Wirkung zu prüfen; jmdm. seine Unpünktlichkeit, seine Fehler \vorhalten 〈fig.〉; mit vorgehaltenem Gewehr in ein Haus eindringen; hinter der vorgehaltenen Hand lachen, gähnen; etwas hinter vorgehaltener Hand äußern, sagen 〈fig.〉 heimlich, ohne offen dazu zu stehen
II 〈V. intr.; umg.〉
1. reichen, ausreichen
2. 〈Mil.〉 den Lauf, das Rohr der Feuerwaffe vor das bewegte Ziel richten
● die Erholung wird lange \vorhalten 〈umg.〉 wird lange wirken; dieser Vorrat wird lange \vorhalten 〈umg.〉

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vor|hal|ten <st. V.; hat:
1.
a) vor jmdn., sich, etw. halten:
[sich] beim Husten die Hand, ein Taschentuch v.;
jmdn. mit vorgehaltener Pistole bedrohen;
Ü jmdm. jmdn. als Vorbild, Muster v.;
b) (selten) nach vorn halten, vorstrecken:
die Hand v.;
c) (Fachspr.) beim Anvisieren eines Ziels einen Vorhalt (2) berücksichtigen.
2. jmdm. Vorhaltungen in Bezug auf etw. machen:
jmdm. seine Fehler, sein Verhalten, eine Äußerung v.;
sie hielt ihm vor, dass er nicht aufgepasst habe.
3.
a) [gerade] in einer solchen Menge vorhanden sein, dass für einen bestimmten Zeitraum kein Mangel entsteht:
der Vorrat, das Heizöl wird bis zum Frühjahr, noch einen Monat v.;
b) anhalten, bestehen bleiben, dauern:
das Gefühl der Erholung hielt nicht lange vor.
4.
a) (Bauw.) Geräte, Gerüste, Bauteile vorübergehend zur Verfügung stellen;
b) (Papierdt.) bereithalten, zur Verfügung halten:
genügend Wechselgeld v.

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vor|hal|ten <st. V.; hat: 1. a) vor jmdn., sich, etw. halten: [sich] beim Husten die Hand, ein Taschentuch v.; es genügte, ihnen (= den Dohlen) einzelne ... schwarze Federn vorzuhalten, um einen Schnarrangriff zu provozieren (Lorenz, Verhalten I, 20); jmdn. mit vorgehaltener Pistole bedrohen; Ü jmdm. jmdn. als Vorbild, Muster v.; Diesen Lehrsatz halte ich dir darum vor, damit du dich darin wiedererkennst (Th. Mann, Tod u. a. Erzählungen 121); b) (selten) nach vorn halten, vorstrecken: Sie hätte nur noch die Hand vorzuhalten brauchen, und wir hätten ihr ein Trinkgeld gegeben (Bieler, Bonifaz 120); c) (Fachspr.) beim Anvisieren eines Ziels einen ↑Vorhalt (2) berücksichtigen. 2. jmdm. Vorhaltungen in Bezug auf etw. machen: jmdm. seine Fehler, sein Verhalten, eine Äußerung v.; sie hielt ihm vor, dass er nicht aufgepasst habe; Wollen Sie mir mein Leben v., Sie mir? (Maass, Gouffé 283). 3. (ugs.) a) [gerade] in einer solchen Menge vorhanden sein, dass für einen bestimmten Zeitraum kein Mangel entsteht: der Vorrat, das Heizöl wird bis zum Frühjahr, noch einen Monat v.; b) anhalten, bestehen bleiben, dauern: Drei, vier Tage hielt solch Gefühl vor, dann flachte es ab, verwässerte (Loest, Pistole 249); er habe sich verlobt, aber das werde nicht lange v. (Grass, Hundejahre 292); 4. a) (Bauw.) Geräte, Gerüste, Bauteile vorübergehend zur Verfügung stellen; b) (Papierdt.) bereithalten, zur Verfügung halten: genügend Wechselgeld v.; Die einfachste Idee, alle Daten ... in einer zentralen Datenbank vorzuhalten (BdW 7, 1987, 73); Kulturpolitik ... muss hochwertige künstlerische Qualität und die entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten dafür auch dann v., wenn sie gerade einmal nicht besonders gefragt sind (NMZ 1, 1984, 8); dass die dort seit langem vorgehaltenen Flächen für die Hafenerweiterung ausreichen (Hamburger Abendblatt 8. 7. 85, 4).

Universal-Lexikon. 2012.