Gelderland
['xɛldərlant], deutsch Gẹldern, Provinz in den Niederlanden, 5 143 km2 (einschließlich 124 km2 Binnenwasserflächen), 1,86 Mio. Einwohner, Hauptstadt ist Arnheim. Die an Deutschland grenzende Provinz umfasst die dünenreiche Hügellandschaft der Veluwe, einen Teil der Gelderse Vallei, die Flussmarsch Betuwe (zwischen Lek und Waal), südlich des Rheindurchbruchs (Geldersche Pforte) das Hügelland von Nimwegen, nördlich davon das hügelige Montferland; den Südostteil der Provinz bildet die von Flussniederungen und Endmoränen eingenommene Graafschaap (mit Acker- und Weideland). Gelderland ist mit den Nationalparks Hoge Veluwe und Veluwezoom ein wichtiges niederländisches Erholungsgebiet. Die Industrie (besonders um Arnheim und Nimwegen) umfasst v. a. Ziegeleien, Maschinenbau, Metall-, Elektro-, Papier-, Textil- und chemische Industrie.
Die Provinz Gelderland ging aus dem Herzogtum Geldern hervor, ihre heutige Grenzziehung wurde auf dem Wiener Kongress (1814/15) festgelegt.
Universal-Lexikon. 2012.