Hartmetalle,
durch Gießen oder Sintern hergestellte metallische Werkstoffe hoher Härte, besonders Warmhärte, die für stark durch Verschleiß beanspruchte Werkzeugteile wie Bohrer, Fräser u. a. Schneidwerkzeuge, für Ziehsteine, Glasschneider, Pressmatrizen und dergleichen dienen. Sie bestehen aus Carbiden, Nitriden oder Carbonitriden des Wolframs, Chroms, Molybdäns, Titans oder Tantals, eingebettet in eine Grundmasse eines hochschmelzenden Metalls oder einer hochschmelzenden Legierung (u. a. Kobalt, Nickel, Stähle). - Zu den Hartmetallen werden (besonders im amerikanischen Sprachgebrauch) zum Teil auch die Cermets gezählt (die mit nichtmetallischen Hartstoffen wie Borcarbid, Aluminiumoxid u. a. hergestellt werden).
Universal-Lexikon. 2012.