Hẹssisch Lịchtenau,
Stadt im Werra-Meißner-Kreis, Hessen, am Südrand des Kaufunger Waldes, 381 m über dem Meeresspiegel, 14 300 Einwohner; orthopädische Klinik und Rehabilitationszentrum; Metall- und Kunststoffindustrie, Herstellung technischer Fäden, Betonsteinwerk, Brunnenbau.
Von der Stadtbefestigung sind Teile des Mauerrings und ein Rundturm mit Kegeldach des Obertors erhalten. Evangelische Pfarrkirche (14./15. Jahrhundert); ehemaliges Rathaus (1651, seit 1964 zunächst Hotel, 1992-95 saniert, seit 1995 mehrfach genutzt); Junkerhof (1536, anstelle einer Burg des 14. Jahrhunderts) mit Fachwerkobergeschoss; Fachwerkbauten des 17.-19. Jahrhunderts.
Ende des 13. Jahrhunderts entstand am Schnittpunkt von Fernhandelsstraßen durch Zusammenlegung mehrerer Dörfer die Ortschaft Lichtenau, die in der Folge Grenzsicherungsfunktionen gegen Kurmainz übernahm. Seit 1889 besteht der heutige Ortsname.
Universal-Lexikon. 2012.