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Hochfrequenzerwärmung
Hochfrequenzerwärmung,
 
Erwärmung durch Umsetzung der Energie eines hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfeldes, das mit einem Hochfrequenzgenerator erzeugt wird. Elektrisch gut leitende Stoffe (v. a. Metalle) werden durch induktive Erwärmung behandelt (Glühen, Härten, Schmelzen, Schweißen). Elektrisch nicht oder sehr schlecht leitende Stoffe, die meist gleichzeitig schlechte Wärmeleiter sind, werden zwischen den Platten eines hochfrequenzgespeisten Kondensators (mit den dafür freigehaltenen Industriefrequenzen 13,6 oder 27,12 MHz) durch dielektrische Erwärmung behandelt, bei der die (im zu erwärmenden Material auftretenden) dielektrischen Verluste ausgenutzt werden. Die dielektrische Erwärmung wird angewendet zum Trocknen von Holz, Papier, Farben, Lacken u. a. (Hochfrequenztrocknung), zum Härten, Formen, Verschweißen von Thermoplasten, zum Sterilisieren von Nahrungsmitteln, beim Verleimen von Materialien, zum Kochen (Mikrowellengerät) und in der Medizin als eine Form der Elektrotherapie zur inneren Erwärmung von Körperteilen (Kurzwellenbehandlung, Mikrowellenbehandlung).

Universal-Lexikon. 2012.