İskẹnderun,
Hafenstadt in der Provinz Hatay, Südtürkei, am Golf von İskenderun (Mittelmeer), in der schmalen, fruchtbaren Küstenebene am Fuße des Amanos, (1990) 176 000 Einwohner (1970: 79 300 Einwohner); Eisen- und Stahlwerk (Inbetriebnahme 1975), Superphosphat-, Zementwerk; wichtiger Handelshafen (v. a. Umschlag von Agrarprodukten und Chromerz), Hafen der türkischen Marine und der NATO; Eisenbahnendpunkt, gute Straßenverbindungen ins Hinterland. Nördlich von İskenderun befindet sich der Erdölverladehafen Dörtyol (Endpunkt von Pipelines aus Irak und aus dem türkischen Erdölfördergebiet bei Batman).
İskenderun wurde als Alexạndreia (Alexạndria) auf Befehl Alexanders des Großen zum Andenken an den Sieg bei Issos (333 v. Chr.) gegründet; als das »Kleine Alexandria« erhielt es später den Namen Alexandrẹtte. Die Stadt war Hafen für Aleppo und im Mittelalter häufig umkämpft (im 1. Kreuzzug 1097 von Tankred erobert). Am 13. 4. 1832 wurden bei İskenderun die Türken von den Ägyptern besiegt. 1920-39 gehörte İskenderun zum französischen Mandatsgebiet Syrien.
Universal-Lexikon. 2012.