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Íslendingabók
Íslendingabók
 
[»Buch von den Isländern«], knapper Abriss der isländischen Geschichte von der Besiedlung der Insel um 870 bis ins Jahr 1118, um 1125 von dem isländischen Geschichtsschreiber Ari Thorgilsson unter Angabe seiner Gewährsleute und der schriftlichen Quellen in altisländischer Sprache verfasst. Im Zentrum der Darstellung steht die Annahme des Christentums im Jahre 999/1000 durch einen Beschluss des Althings. Die Íslendingabók ist nicht nur das älteste überlieferte Geschichtswerk Islands, sondern auch der älteste erzählende Prosatext in einer skandinavischen Sprache überhaupt.
 
Ausgaben: The book of the Icelanders, herausgegeben von H. Hermannsson (Ithaca, N. J., 1930, Nachdruck New York 1966); Thule. Altnordische Dichtung und Prosa, herausgegeben von F. Niedner u. a., Band 23: Islands Besiedlung und älteste Geschichte, übersetzt von W. Baetke (Neuausgabe 1967).

Universal-Lexikon. 2012.