Karạ-Bogạs-Gọl
[türkisch »schwarze Bucht«] der, turkmenisches Garabogasköl, Bucht am Ostufer des Kaspischen Meeres, in Turkmenistan, etwa 10 000 km2 groß, Salzgehalt etwa 200 ‰. Der Kara-Bogas-Gol enthält die größten Natriumsulfatvorkommen der Erde, außerdem auch große Mengen von Magnesium- und Borsalzen sowie Kochsalz. Er wurde 1980 durch einen 600 m langen und 6 m hohen Damm vom Kaspischen Meer abgeriegelt, um den durch die hohe Verdunstung bedingten Zufluss von jährlich 6-9 km3 Wasser aus dem Kaspischen Meer in den Kara-Bogas-Gol zu verhindern und somit dem weiteren Absinken des Wasserstandes des Kaspischen Meeres entgegenzuwirken. Dies führte zur Austrocknung umliegender Ländereien und zu starken Salzauswehungen, sodass nachträglich eine Schleuse in den Damm eingebaut werden musste. Nach Meeresspiegelanstieg des Kaspischen Meeres wurde der Damm 1992 wieder beseitigt.
Universal-Lexikon. 2012.