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Klapperschlangen
Klapperschlangen,
 
Crotalus, Gattung der Grubenottern; mit etwa 27 Arten vorwiegend in trockenen Gebieten Nordamerikas, südlich bis Mexiko verbreitet, zwei Arten in Südamerika. Die Größe variiert von 40 cm bis 2,5 m; der dreieckige Kopf ist deutlich vom Rumpf abgesetzt. Klapperschlangen sind meist graubraun gefärbt mit rautenförmigen, dunklen, hell umrandeten Flecken. Charakteristisch ist die Schwanzklapper oder -rassel, mit der durch schnelles Vibrieren ein schwirrendes Warngeräusch erzeugt wird. Die Rassel besteht aus ineinander greifenden, frei gegeneinander beweglichen Hornsegmenten und wird mit jeder Häutung um ein weiteres Segment verlängert. Klapperschlangen sind nachtaktive Bodenschlangen und ernähren sich v. a. von Säugetieren und Vögeln. Alle Klapperschlangen sind gefährliche Giftschlangen. Das Gift der Klapperschlange wirkt vorwiegend auf Blut und Gewebe, nur das der in Südamerika vorkommenden Tropischen Klapperschlange oder Cascaval (Crotalus durissus; Länge bis 2,1 m) enthält zusätzlich Nervengifte. Weitere Vertreter der Klapperschlangen sind u. a.: Diamantklapperschlange (Crotalus adamanteus) im Südosten der USA, mit 2,5 m die größte Art; sie gehört zu den gefährlichsten Giftschlangen, da sie bei großer Bisstiefe hohe Giftmengen (mehr als 1 g) produziert; die im Südwesten der USA und in Mexiko vorkommende Texasklapperschlange (Crotalus atrox; Länge bis 2,2 m), die als sehr beißfreudig und angriffslustig gilt, weiterhin die Seitenwinderklapperschlange (Crotalus cerastes) in Kalifornien und Mexiko. Das größte Verbreitungsgebiet hat die Prärieklapperschlange (Crotalus viridis), die von Kanada bis Mexiko vorkommt. - Nicht zu dieser Gattung gehören die ebenfalls mit einer Schwanzrassel ausgestatteten Zwergklapperschlangen.

Universal-Lexikon. 2012.