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Leben und leben lassen
Leben und leben lassen
 
Mit dem Anspruch, tolerant zu sein, haben viele schon diese sprichwörtliche Redensart zu ihrem Wahlspruch, ihrer Lebensregel gemacht. Sie besagt etwa, dass man durchaus sich selbst, aber in gleicher Weise auch den andern etwas gönnen beziehungsweise jedem seine eigene Lebensart zugestehen soll. Literarische Verwendung fand die Redensart in Schillers Trilogie »Wallenstein«, wo sich in »Wallensteins Lager« (6. Auftritt) der erste Jäger über den Feldherrn Tilly in folgender Weise äußert: »Und gings nur nicht aus seiner Kassen,/Sein Spruch war: leben und leben lassen.«

Universal-Lexikon. 2012.