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Littérature engagée
Littérature engagée
 
[litera'tyr ãga'ʒe, französisch] die, - -, im weiteren Sinn jede Literatur, die einer Idee oder Sache verpflichtet ist, besonders Literatur, die im Dienst einer politischen oder sozialen Bewegung steht. - Im engeren Sinn meint der Begriff die von J.-P. Sartre (»Qu'est-ce que la littérature?«, 1947) im Zusammenhang mit seiner Existenzphilosophie geforderte Form einer Literatur, die nicht (wie die »Literatur des Seins«) nur distanziert abbilde, sondern als »Literatur der Praxis« an die Freiheit des Lesers appelliere und in Zusammenarbeit von Autor und Leser in schöpferischen Akten das Sein als »Tun«, als veränderlich und veränderbar, enthülle.

Universal-Lexikon. 2012.