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Lötschental
Lọ̈tschental,
 
Tal der Lonza (rechter Nebenfluss der Rhône unterhalb von Brig, 22 km lang), in den Walliser Alpen, Kanton Wallis, Schweiz; im unteren Abschnitt Schlucht (9 km lang, Alpenquertal), im oberen Teil breite Talschaft (Alpenlängstal) mit den Orten Ferden, Kippel, Wiler und Blatten (mit Ried und Fafleralp) in 1 300 bis 1 900 m über dem Meeresspiegel; im Talende der Langgletscher (6 km lang), der über den Pass Lötschenlücke (3 178 m über dem Meeresspiegel) mit dem Großen Aletschfirn in Verbindung steht; 1 560 Einwohner, die ein reiches Brauchtum bewahrt haben; Fremdenverkehr (Wander- und Skigebiet), Nebenerwerbslandwirtschaft, Holzverarbeitung (u. a. Maskenschnitzerei); in Kippel Lötschentalmuseum, in Wiler Seilbahn auf die Lauchernalp (bis 1 950 m), bei Ferden Stausee zur Elektrizitätsgewinnung. - Das Lötschental wurde erst durch den Bau der Lötschbergbahn (1907-13) am Osthang des unteren Lötschentals erschlossen.
 
Literatur:
 
Bergtäler der Schweiz, hg. v. F. Auf der Maur (Basel 1986).
 

Universal-Lexikon. 2012.