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Maeztu y Whitney
Maeztu y Whitney
 
[ma'ɛθtu i u̯it'nɛi̯], Ramiro de, spanischer Journalist und Essayist, * Vitoria 4. 4. 1875, ✝ (von Republikanern während des Spanischen Bürgerkrieges erschossen) Aravaca (bei Madrid) 29. 10. 1936; war baskisch-englischer Abkunft; schrieb außer einem Roman (»La guerra del Transvaal. ..«, 1901) v. a. Zeitungsartikel sowie Kultur- und Literaturessays (»Don Quijote, Don Juan y la Celestina«, 1926). Als entschiedener Vertreter der Generation von 98 trat er zunächst für eine an F. Nietzsche und dem Sozialismus orientierte Erneuerung Spaniens ein (»Hacia otra España«, 1899). Nach einer religiösen Wende (1915) wurde er zum politisch aktiven Sprecher der monarchistischen Konservativen (»La crisis del humanismo«, 1919) und zum Wegbereiter der nationalkatholischen extremen Rechten (»Defensa de la hispanidad«, 1934).
 
Ausgabe: Obras completas, herausgegeben von V. Marrero, auf 30 Bände berechnet (1957 ff.).
 
Literatur:
 
W. Herda: Die geistige Entwicklung von R. de M. (1960);
 H. Dorowin: »Retter des Abendlands«. Kulturkritik im Vorfeld des europ. Faschismus (1991).

Universal-Lexikon. 2012.