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Magdalénien
Magdalénien
 
[-len'jɛ̃; französisch] das, -(s), Kulturstufe der Altsteinzeit, benannt nach der Fundstätte La Madeleine. Das Magdalénien (etwa 15000-9000 v. Chr.) bildet den Abschluss und Höhepunkt der altsteinzeitlichen Kulturentwicklung in West- und Mitteleuropa, das Verbreitungsgebiet reichte von Spanien bis nach Böhmen. Siedlungen in Höhlen (z. B. Le Mas-d'Azil, Niaux) und im Freiland (z. B. Pincevent und Gönnersdorf), reich ausgestattete Grabfunde (z. B. La Madeleine, Bonn-Oberkassel), zahlreiche Waffen und Geräte aus Knochen, Mammutelfenbein, Rengeweih (Speerspitzen, Harpunen, Lochstäbe) und Stein, Schmuck sowie zahlreiche Kunstwerke (Kleinplastiken, Felsbilder, Gravierungen auf Felswänden und Knochengeräten) informieren über diese Jägerkultur, deren wirtschaftliche Grundlage die Pferde- und Rentierjagd war. Berühmt sind die Höhlenheiligtümer des Magdalénien, z. B. Altamira, Lascaux und Les Combarelles.

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Mag|da|lé|ni|en [...le'ni̯ɛ̃:], das; -[s] [frz., nach dem frz. Fundort, der Höhle La Madeleine]: Stufe der Jüngeren Altsteinzeit.

Universal-Lexikon. 2012.