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Marienberg
Marienberg,
 
Name von geographischen Objekten:
 
 1) Marienberg, Kreisstadt des Mittleren Erzgebirgskreises, Sachsen, 600 m über dem Meeresspiegel, auf einer Hochfläche im Westerzgebirge, 11 500 Einwohner; Heimatmuseum; Werkzeugmaschinenbau, Industriefedernherstellung, Autozulieferbetriebe, Holzverarbeitung.
 
Stadtbild:
 
Das Bild der an der Sächsischen Silberstraße gelegenen Stadt wird von einem regelmäßigen quadratischen Stadtgrundriss bestimmt. Durch einen Brand im Jahr 1852 blieben nur wenige Häuser des 16. Jahrhunderts erhalten. Spätgotische Kirche Santa Marien (1558-64), Rathaus (1537-39), Lindenhäusel (ältestes erhaltenes Bergarbeiterhaus, 16. Jahrhundert) und Teile der Stadtbefestigung mit Zschopauer Tor (Heimatmuseum) und Rotem Tor. Auf dem Markt das Bronzedenkmal (1900) des Stadtgründers, Herzog Heinrichs des Frommen von Sachsen.
 
Geschichte:
 
Marienberg wurde 1521 vom sächsischen Herzog Heinrich dem Frommen (* um 1473, ✝ 1541) aufgrund viel versprechender Silberfunde angelegt und erhielt 1523 Stadtrecht. Der Bergbau, nach 1648 zurückgegangen, erlebte eine neue Blüte 1767-79. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich eine vielseitige Holzwarenindustrie; 1945-54 wurde durch die SAG Wismut Uranerz abgebaut.
 
 2) Bad Marienberg (Wẹsterwald), Stadt im Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz, 550 m über dem Meeresspiegel, im Hohen Westerwald, 6 300 Einwohner; der europäischen Jugendbewegung dient das Europahaus, im Basaltpark wird der Westerwälder Basaltabbau dokumentiert. Die Stadt ist Kneippheilbad und hat Betriebe des Maschinen- und Fahrzeugbaus, der Textil-, Bekleidungs- und elektrotechnische Industrie.
 
Geschichte:
 
Marienberg erhielt 1939 Stadtrecht.

Universal-Lexikon. 2012.