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Miesmuscheln
Miesmuscheln
 
[mittelhochdeutsch mies »Moos«], Pfahlmuscheln, Mytilus, weltweit verbreitete, zu den Fadenkiemern gestellte Gattung der Muscheln, die sich nach etwa vierwöchiger plankt. Larvenentwicklung in den Küstenregionen mit Byssusfäden an feste Unterlagen (Pfähle, Steine u. Ä.) heften. Die an den europäischen Atlantikküsten und in der Ostsee vorkommende 6-10 cm lange Essbare Miesmuschel (Mytilus edulis) wird wie die Mittelmeerart Mytilus galloprovincialis v. a. in den Niederlanden, in Frankreich und Italien gezüchtet. Jährlich kommen über 100 000 t in Europa in den Handel. Da die Miesmuscheln als Planktonfiltrierer unter Umständen auch für den Menschen giftige Organismen aufnehmen, kommt es gelegentlich zu »Muschelvergiftungen«.
 

Universal-Lexikon. 2012.