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Neophyten
Neophyten
 
[griechisch neóphytos »neu gepflanzt«], Singular Neophyt der, -en,  
 1) Botanik: Pflanzenarten, die etwa seit der Völkerwanderungszeit durch den Menschen in ein Gebiet, wo sie nicht schon immer vorkamen, eingeführt oder unabsichtlich eingeschleppt wurden. Zu den Neophyten zählen z. B. die Kartoffel, der in Deutschland etwa seit dem 16. Jahrhundert heimische Echte Kalmus, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts eingebürgerte Kanadische Wasserpest und die Rosskastanie. Einige Neophyten erscheinen nur vorübergehend in einem Gebiet, z. B. Pflanzen, die in der Umgebung von Großmärkten, Gewürzmühlen, Häfen u. Ä. zufällig auskeimen und durch die ungünstigen Standortbedingungen bald wieder verschwinden.
 
 2) Religionswissenschaft: die neu in Mysterienreligionen oder Geheimbünde Aufgenommenen; in der frühen Kirche Bezeichnung für erwachsene Neugetaufte.
 

Universal-Lexikon. 2012.