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Newport
Newport
 
['njuːpɔːt],
 
 1) Hafenstadt und seit 1996 Sitz des Verwaltungsdistrikts Newport, Südwales, an der Mündung des Usk in den Bristolkanal, 115 500 Einwohner; Museum mit Kunstgalerie; Aluminium-, chemische und elektrotechnische Industrie, Herstellung digitaler Telefone.
 
Stadtbild:
 
Die Kathedrale Saint Woolos (ursprünglich normannisch) wurde im 13. und 15. Jahrhundert erweitert; Burgruine (12. Jahrhundert).
 
Geschichte:
 
Newport entstand um eine im frühen 12. Jahrhundert errichtete normannische Burg; 1227 erstmals Stadtrecht.
 
 2) Stadt auf der Insel Wight, Südengland, am schiffbaren Medinaästuar, 20 600 Einwohner; Verwaltungssitz der County Isle of Wight, Marktzentrum und Hafen; Nahrungsmittelindustrie.
 
Stadtbild:
 
Kirche Saint Thomas of Canterbury (1854); Rathaus (1816) von J. Nash. In Carisbrooke Burg aus dem 12. Jahrhundert, heute Isle of Wight Museum.
 
Geschichte:
 
Newport erhielt Ende des 12. Jahrhunderts erstmals Stadtrechte.
 
 3) Stadt in Rhode Island, USA, auf einer Insel am Eingang zur Narragansett Bay, 28 200 Einwohner; Marineakademie; wichtiger Hafen und Marinestützpunkt; Elektroindustrie, Schiffbau; Seebad.
 
Stadtbild:
 
Am Washington Square das Old Colony House (1739), nahebei die Trinity Church (1726), Touto Synagogue (1763), die Redwood Library (1747) und das Militärmuseum mit großer Uniformensammlung; stattliche Landhäuser (17.-19. Jahrhundert) wohlhabender New-Yorker, u. a. »The Breakers«, ein 1895 für die Vanderbilts errichtetes Palais.
 
Geschichte:
 
Newport wurde 1639 von Nonkonformisten, die Massachusetts verlassen mussten, gegründet und war zwischen 1650 und 1680 Zufluchtstätte für religiöse Flüchtlinge, u. a. Juden, Quäker, Baptisten. Dank seines günstigen Hafens entwickelte es sich schon bald zu einer bedeutenden Handelsstadt.
 
 4) Verwaltungsdistrikt in Wales, 190,4 km2, 137 200 Einwohner, Verwaltungssitz ist 1).
 

Universal-Lexikon. 2012.