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Norddeutscher Lloyd
Nọrddeutscher Lloyd
 
[-lɔɪd], traditionsreiche Reederei, gegründet 1857 in Bremen. Sie bediente 1876 alle wichtigen Häfen der amerikanischen Ostküste und erhielt 1884 erstmals das Blaue Band. 1886 wurde der Reichspostdampferdienst nach Ostasien und Australien aufgenommen, 1905 der Frachtdienst nach Niederländisch-Indien und Australien. Nach dem Ersten Weltkrieg begann 1919 der Wiederaufbau der kriegszerstörten Flotte. 1925 Fusion mit der Roland Linie und der Hamburg-Bremer-Afrika-Linie AG und 1927 mit der Reederei Horn, Lübeck; seit 1930 bestand eine Interessengemeinschaft mit der Hamburg-Amerika Linie; 1938 besaß der Norddeutsche Lloyd 85 Seeschiffe mit 618 000 Bruttotonnen Im Zweiten Weltkrieg wurde fast die gesamte Flotte vernichtet. 1970 vereinigten sich Norddeutscher Lloyd und Hamburg-Amerika Linie zur Hapag-Lloyd AG.
 

Universal-Lexikon. 2012.