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Norwich
Norwich
 
['nɔrɪdʒ], Hauptstadt der County Norfolk, Ostengland, 171 300 Einwohner; anglikanischer Bischofssitz; bedeutendes regionales Kulturzentrum mit University of East Anglia (gegründet 1964), Zentralbibliothek und Museen; Marktzentrum eines wohlhabenden agrarischen Umlandes, großer Viehmarkt; Leder- und Schuhindustrie, ferner Nahrungs- und Genussmittel-, Bekleidungsindustrie, Maschinenbau; in jüngster Zeit starke Ansiedlung von Dienstleistungsbetrieben.
 
Stadtbild:
 
Normannische Burg (12. Jahrhundert, 1833-39 umgestaltet, heute Museum). Die Kathedrale wurde 1096-1145 im anglonormannischen Stil als Querhausbasilika mit Umgangschor errichtet, der steile Turmhelm im späten 15. Jahrhundert aufgesetzt. Der zugehörige Klosterbezirk ist durch drei Tore, u. a. das Sankt-Ethelbert-Tor (1316) und das Erpingham-Tor (1420), abgeschlossen. In der Stadt sind 32 mittelalterliche Pfarr- und Konventskirchen erhalten, die größte ist Sankt Peter Mancroft (1430-55, Turm im Perpendikularstil); die spätgotische Guildhall wurde 1407-13 in Sandstein erbaut, die City Hall 1932-38.
 
Geschichte:
 
Norwich, der Tradition nach in sächsischer Zeit entstanden, war im Mittelalter eine reiche Stadt (Wollverarbeitung).
 

Universal-Lexikon. 2012.