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Frösteln
Kältegefühl; Frostgefühl

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frös|teln ['frœstl̩n] <itr.; hat:
a) vor Kälte leicht zittern:
sie fröstelte in ihrem dünnen Kleid.
Syn.: frieren, schaudern, schauern, schlottern.
b) <unpers.> jmdn. als unangenehmes Gefühl leichter Kälte überkommen:
mich fröstelt [es]; es fröstelte sie, als sie in die kühle Morgenluft hinaustrat.

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frọ̈s|teln 〈V. intr.; hat
I 〈persönl.〉 mit leichtem Schauer frieren ● ich fröstele, mich fröstelt
II 〈unpersönl.〉 es fröstelt es ist leichter Frost, es wird kalt
[<engl. frost „schnell einfrieren lassen; Frost“]

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frọ̈s|teln <sw. V.; hat:
a) unter der Empfindung eines leichten Mangels an fühlbarer Wärme schauern:
ich fröst[e]le vor Kälte, Angst, Müdigkeit;
<subst.:> mich überkam, überlief ein Frösteln;
Ü dieser Blick macht einen f.;
b) <unpers.> jmdn. als unangenehmes Gefühl leichter Kälte überkommen:
mich fröstelt [es];
es fröstelte mich.

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Frösteln,
 
inneres Kältegefühl als Vorstufe des Frierens bei Erniedrigung der Umgebungstemperatur, aber auch beim Fieberanstieg. Körperlich bedingt tritt Frösteln bei Gefäßverschlüssen, größeren Blutverlusten oder Erschöpfung auf, psychisch verursacht als subjektives Kältegefühl, z. B. bei Angst.

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frọ̈s|teln <sw. V.; hat: a) unter der Empfindung eines leichten Mangels an fühlbarer Wärme schauern: ich fröst[e]le im Wind; vor Kälte, Angst, Müdigkeit f.; <subst.> mich überkam, überlief ein Frösteln; Ü nun erkennt er ihren ... Blick wieder, der ... hart wie die Spitze eines Floretts auf ihn gerichtet ist. Er fröstelt unter diesem Blick (Thieß, Legende 135); Das Wasser war tiefschwarz, es machte sie f. (Johnson, Ansichten 226); b) <unpers.> jmdn. als unangenehmes Gefühl leichter Kälte überkommen: mich fröstelt [es]; es fröstelte mich; Wer Pullover trägt, ist zu warm angezogen; wer keinen trägt, den fröstelt (Westd. Zeitung 7. 7. 84, o. S.).

Universal-Lexikon. 2012.