Orọntes
der, türkisch Ạsi Nehrị, arabisch Nahr el-Ạsi [naxr -], wasserreicher Fluss in Vorderasien, 570 km lang; nicht schiffbar; entspringt in einer Karstquelle im Hochtal der Beka (Libanon), durchfließt in nördlicher Richtung Westsyrien (bildet u. a. die Oasen der Städte Homs und Hama) bis in die Provinz Hatay (Türkei), biegt dort in der Ebene Amouk nach Westen um und mündet westlich von Antakya ins Mittelmeer. - Seit der Antike ist der Orontes von Bewässerungskulturen gesäumt; oberhalb von Homs wird er durch einen römischen Damm zu einem See aufgestaut. Seit 1961 wurden zwischen Homs und der syrisch-türkischen Grenze mehrere Staudämme zur Erschließung neuen Bewässerungslandes errichtet sowie die Sumpfniederung des Ghab trockengelegt und kultiviert. Bei Antakya besteht ein Wasserkraftwerk (3 000 kW).
Universal-Lexikon. 2012.