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Pan-African Congress
Pan-African Congress
 
[pæn 'æfrɪkən 'kɔȖgres; englisch »Panafrikanischer Kongress«], Abkürzung PAC [pieɪ'siː], eigentlich Pan-Africanist Congress of Azania, politische Bewegung in der Republik Südafrika, hervorgegangen aus dem Widerstreit innerhalb des African National Congress (ANC) zwischen »Pluralisten«, die eine mehrrassige, auf Gleichberechtigung beruhende Gesellschaft erstrebten, und »Afrikanisten«, die den Führungsanspruch der Schwarzafrikaner im befreiten »Azania« vertraten, die Rückgabe des Landes an die Schwarzen forderten und einen radikalen Kurs verfolgten. 1959 trennten sich die »Afrikanisten« unter R. Sobukwe und gründeten den PAC, der 1960-90 (wie der ANC) verboten war. Obwohl der PAC die 1993 paraphierte Übergangsverfassung der Republik Südafrika ablehnte, sprach er sich Anfang 1994 für einen Gewaltverzicht aus und nahm an der Parlamentswahl vom April 1994 teil, bekam jedoch nur 1,25 % der Stimmen.

Universal-Lexikon. 2012.