Akademik

Umsatz
Umschlag; Umsatzvolumen

* * *

Um|satz ['ʊmzats̮], der; -es, Umsätze ['ʊmzɛts̮ə]:
gesamter Wert aller Waren und Leistungen, die in einem bestimmten Zeitraum verkauft bzw. erbracht wurden:
einen guten Umsatz haben; den Umsatz durch Werbemaßnahmen steigern; die Kneipe macht jeden Abend mehrere Hundert Euro Umsatz; in dieser Branche ist es üblich, Verkäufer und Vertreter am Umsatz zu beteiligen.
Zus.: Jahresumsatz, Rekordumsatz, Warenumsatz.

* * *

Ụm|satz 〈m. 1uder Verkaufswert des Absatzes eines Unternehmens in einer bestimmten Zeit (Tages\Umsatz, Jahres\Umsatz) ● das Unternehmen konnte den \Umsatz erhöhen

* * *

Ụm|satz; nicht empfohlene Syn.: Konversion, Turnover: in der Chemie Bez. für den im Allg. in Prozent ausgedrückten Stoffumsatz als Quotient (n(XA) ‒ n(XE))/n(XA) mit n(XA) = am Anfang (A) eingesetzte Stoffmenge des Stoffes X u. n(XE) = nicht umgesetzte oder zurückgewonnene Stoffmenge des Stoffes X am Ende oder Abbruch der Reaktion. Vgl. Ausbeute.

* * *

Ụm|satz , der; -es, Umsätze [mniederd. ummesat = Tausch, zu: ummesetten, umsetzen (3 d)]:
1. Gesamtwert (innerhalb eines bestimmten Zeitraums) abgesetzter Waren, erbrachter Leistungen:
der U. steigt;
Werbung hebt den U.;
die Kneipe hat, macht am Abend im Schnitt 2 000 Euro U., einen U. von 2 000 Euro;
U. machen (Jargon; einen beträchtlichen Umsatz erzielen);
einen großen, guten U. an/(seltener:) von/in Seife haben (beim Verkauf von Seife einen hohen, zufriedenstellenden Umsatz erzielen);
die Mitarbeiterinnen u. Mitarbeiter sind am U. beteiligt.
2. (Fachspr., bes. Med., Chemie) Umsetzung (von Energie, von Stoffen).

* * *

Umsatz,
 
1) Betriebswirtschaftslehre: Umsatz|erlöse, Produkt aus abgesetzter Menge an Erzeugnissen und deren Preis. Der U. gibt den Veräußerungswert (wertmäßiger Absatz, Erlös) der in Verfolgung des Unternehmenszieles abgesetzten Sachgüter und/oder Dienstleistungen bezogen auf einen Zeitraum (Tages-U., Monats-U., Jahres-U.) wieder (Stromgröße). Weitere Bezugsgrößen können die einbezogenen Unternehmensteile (Gesamtunternehmen, Einzelbetriebe, Abteilungen) und Leistungsgruppen (Gesamtsortiment, Produktgruppen, Produktart) sein. Der U. ist die wichtigste positive Komponente bei der Erfolgsermittlung (Gewinn- und Verlustrechnung, Kosten- und Leistungsrechnung) und eine der wesentlichen betrieblichen Kennzahlen zur Ermittlung von Wirtschaftlichkeit, Rentabilität und Umschlag. Der U. wird auch als Merkmal der Betriebsgröße sowie zur Festlegung der Buchführungspflicht herangezogen.
 
 2) Chemie: Stoffumsatz, der Quotient aus der Substanzmenge, die im Laufe einer chemischen Reaktion reagiert hat, zur ursprünglich eingesetzten Substanzmenge derselben Komponente.

* * *

Ụm|satz, der; -es, Umsätze [mniederd. ummesat = Tausch, zu: ummesetten, ↑umsetzen (3 d)]: 1. Gesamtwert (innerhalb eines bestimmten Zeitraums) abgesetzter Waren, erbrachter Leistungen: der U. steigt; 1997 verteilte sich der U. zu ca. 50 Prozent auf kältetechnische Großgeräte, zu 30 Prozent auf Klimageräte, zu 16 Prozent auf Service ... und zu 4 Prozent auf Ersatzteile (CCI 14, 1998, 16); sonst entsteht eine „Nachfragelücke“, in der Umsätze und Preise sinken (Fraenkel, Staat 377); Werbung hebt den U.; die Kneipe hat, macht am Abend im Schnitt 3 000 Mark U., einen U. von 3 000 Mark; Die Ernte ist recht befriedigend ausgefallen, und wir haben einen sehr schönen U. erzielen können (Fallada, Trinker 203); U. machen (Jargon; einen beträchtlichen Umsatz erzielen); Statt guter Medizin müssen wir U. machen, für das Gespräch mit dem Patienten bleibt ... keine Zeit (Spiegel 10, 1982, 206); einen großen, guten U. an/(seltener:) von/in Seife haben (beim Verkauf von Seife einen hohen, zufrieden stellenden Umsatz erzielen); die Kellner sind am U. beteiligt. 2. (Fachspr., bes. Med., Chemie) Umsetzung (von Energie, von Stoffen).

Universal-Lexikon. 2012.