Preisführerschaft,
Form der Marktpreisbildung, bei der sich die Anbieter v. a. hinsichtlich Umfang und Zeitpunkt von Preisänderungen aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit an einem bestimmten, meist marktstarken Wettbewerber orientieren. Handelt es sich bei diesem Preisführer um den einzigen überdurchschnittlich großen Anbieter am Markt, so liegt dominante Preisführerschaft vor. Bei der für Oligopole typischen barometrischen Preisführerschaft existiert dagegen eine Mehrzahl ähnlich starker Wettbewerber, die trotzdem entweder die Rolle eines Wettbewerbers als Preisführer anerkennen oder sich in der Preisführerschaft abwechseln (z. B. Mineralölgesellschaften bei ihrer Gestaltung der Benzinpreise).
Universal-Lexikon. 2012.