Rayleigh
['reɪlɪ], John William Strutt [strʌt], 3. Baron (seit 1873), britischer Physiker, * Langford Grove (bei Maldon, County Essex) 12. 11. 1842, ✝ Witham (County Essex) 30. 6. 1919; 1879-84 Professor in Cambridge, ab 1887 an der Royal Institution in London. Bedeutende experimentelle und theoretische Arbeiten auf fast allen Gebieten der klassischen Physik, insbesondere zur Schwingungs- und Wellenlehre sowie zur Akustik (»The theory of sound«, 2 Bände, 1877-78; deutsch »Die Theorie des Schalles«), speziell zur Schallmessung mit der nach ihm benannten Rayleigh-Scheibe. Weitere Arbeiten betrafen die Wärmestrahlung (rayleigh-jeanssches Strahlungsgesetz) und die Lichtstreuung (Rayleigh-Streuung) sowie Eigenwertprobleme der mathematischen Physik. 1894 entdeckte Rayleigh mit W. Ramsay das Argon und erhielt hierfür 1904 den Nobelpreis für Physik.
Universal-Lexikon. 2012.