Samentasche,
Samenbehälter, Spermatheka, Receptaculum seminis, bei vielen wirbellosen Tieren (z. B. Würmer, Schnecken, Spinnen, Insekten) Anhangsorgan der weiblichen Geschlechtswege, auch (z. B. bei Ringelwürmern) gesondert von diesen von der Körperoberfläche nach innen ragendes, blasen- bis sackförmiges Organ zur Aufnahme und Speicherung des bei der Begattung aufgenommenen Samens. Das Vorhandensein einer Samentasche ermöglicht aufgrund einer einmaligen Begattung eine oftmalige Eibefruchtung über längere Zeit; auch kann die Begattung bereits vor dem Reifsein der Eizellen erfolgen (wichtig bei protandrischen Zwittern zur Verhinderung von Selbstbefruchtung).
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Sa|men|ta|sche, die: (bei den Weibchen vieler wirbelloser Tiere) blasen- od. sackförmiges Organ zur Aufnahme u. Speicherung des bei der Begattung aufgenommenen Samens (2).
Universal-Lexikon. 2012.