Schitọmir,
Žitọmir [ʒ-], ukrainisch Schytọmyr, Žytọmyr [ʒ-], Gebietshauptstadt im Norden der Ukraine, am Teterew (Nebenfluss des Dnjepr), 303 000 Einwohner; römisch-katholischer und ukrainisch-orthodoxer Bischofssitz; PH und landwirtschaftliche Hochschule, Regional-, Korolenko-, Koroljowmuseum, Gemäldegalerie; Messgeräte-, Musikinstrumentenbau, Chemiefaserwerk, Textil- (besonders Leinenverarbeitung), Bekleidungs-, Schuh-, Nahrungsmittelindustrie und Möbelfabrik; Eisenbahn- und Straßenknotenpunkt, Flughafen.
Schitomir, als Siedlungszentrum wohl schon Ende des 9. Jahrhunderts entstanden, wurde im Zusammenhang mit der tatarischen Eroberung 1240 erstmals erwähnt. 1320 kam es an Litauen, 1569 an Polen und 1893 an Russland; 1804 wurde Schitomir Hauptstadt des Gouvernements Wolhynien.
Universal-Lexikon. 2012.