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Schwein
Wichser (vulgär); Arsch (derb); Hurensohn (derb); Hund (derb); Schweinehund (derb); Scheißkerl (derb); Mistkerl (umgangssprachlich); Drecksack (derb); Arschloch (derb); Hausschwein; Wildschwein; Wutz (umgangssprachlich); Borstenvieh (umgangssprachlich)

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Schwein [ʃvai̮n], das; -[e]s, -e:
1. kurzbeiniges (Säuge)tier mit gedrungenem Körper, länglichem Kopf, rüsselartig verlängerter Schnauze, meist rosafarbener, mit Borsten bedeckter Haut und meist geringeltem Schwanz:
Schweine züchten, mästen; ein Schwein schlachten.
Syn.: Eber, Ferkel, Keiler, Sau.
Zus.: Hausschwein, Mastschwein, Mutterschwein, Schlachtschwein, Warzenschwein, Wildschwein, Zuchtschwein.
2. (derb; auch als Schimpfwort)
a) Mensch, dessen Verhalten anstößig, unanständig ist, Anlass zur Entrüstung gibt:
dieses Schwein muss seine dreckigen Witze immer in Gegenwart von Kindern erzählen.
b) schmutziger, ungepflegter, nicht auf Sauberkeit achtender Mensch:
wie kannst du nur mit diesen schmutzigen Händen zum Essen gehen, du Schwein.
Syn.: Dreckspatz (fam.), Sau (derb, auch als Schimpfwort), Schmutzfink (ugs.).
Zus.: Dreckschwein.
c) gemeine männliche Person; Schuft:
das Schwein hat uns bei der Abrechnung übers Ohr gehauen.
Syn.: Betrüger, Gauner (abwertend), Halunke (abwertend), Lump (abwertend), Schuft (ugs. abwertend), Schurke (abwertend), Spitzbube (veraltend abwertend).
3. (ugs.) Mensch, den man bedauern muss:
das arme Schwein muss schon wieder ins Krankenhaus;
kein Schwein (salopp): niemand:
das versteht doch kein Schwein!
4. Schwein haben (ugs.): Glück haben:
da haben wir noch mal Schwein gehabt.

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Schwein 〈n. 11
1. 〈i. w. S〉 Angehöriges einer Familie nicht wiederkäuender Paarhufer mit Borstenkleid u. kurzer, rüsselförmiger Schnauze, die meist zum Wühlen eingerichtet ist: Suidae
2. 〈i. e. S〉 vom Euras. Wildschwein (Sus scrofa) abstammendes Haustier (Haus\Schwein)
3. 〈Kochk.〉 Schweinefleisch
4. 〈fig.〉
4.1 schmutziger, unreinlicher Mensch
4.2 moral. unanständiger Mensch
4.3 Lump, gemeiner Mensch
5. 〈umg.〉 Glück, unverhofft guter Ausgang einer Sache
● \Schweine füttern, halten, mästen, schlachten, züchten; da hast du aber \Schwein gehabt 〈umg.〉 Glück gehabt; haben wir etwa zusammen \Schweine gehütet? 〈umg.〉 (als Zurechtweisung bei unerwünschter Annäherung, z. B. bei der Anrede mit „du“) ● er ist ein armes \Schwein 〈umg.; derbein bedauernswerter Mensch; da haben wir das falsche \Schwein geschlachtet 〈fig.; umg.〉 einen Fehler gemacht, der nie wieder gutgemacht werden kann; 500 g Gehacktes, halb Rind, halb \Schwein; es kümmert sich kein \Schwein darum, ob ... 〈fig.; derbkein Mensch, niemand; das frisst, kapiert, versteht kein \Schwein 〈fig.; derbdas versteht niemand ● er blutete wie ein \Schwein 〈derb〉 heftig [<mhd., ahd. swin <got. swein <germ. *swina <idg. *s(u)wino- „zum Schwein gehörig“]

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Schwein , das; -[e]s, -e [mhd., ahd. swīn]:
1.
a) kurzbeiniges Säugetier mit gedrungenem Körper, länglichem Kopf, rüsselartig verlängerter Schnauze, rosafarbener bis schwarzer, mit Borsten bedeckter Haut u. meist geringeltem Schwanz; Hausschwein:
das S. grunzt, quiekt;
ein S. schlachten;
-e mästen;
er blutet, schwitzt wie ein S. (derb; heftig);
sie haben sich wie die -e (sehr unanständig) benommen;
R wo haben wir denn schon zusammen -e gehütet? (seit wann duzen wir uns denn?);
b) <o. Pl.> (ugs.) Kurzf. von Schweinefleisch.
2. [schon mhd., nach der sprichwörtlichen Schmutzigkeit des Tieres]
a) (derb abwertend, oft als Schimpfwort) jmd., den man wegen seiner Handlungs- od. Denkweise als verachtenswert betrachtet:
du S.!;
b) (derb abwertend) jmd., der sich od. etw. beschmutzt hat:
welches S. hat denn hier gegessen?;
c) (salopp) Mensch [als ausgeliefertes Geschöpf]:
er, sie ist ein bedauernswertes S.;
kein S. (salopp; niemand: das versteht kein S.)
3.
S. haben (ugs.; Glück haben: da haben wir ja noch mal S. gehabt!)
4. (Zool.) in mehreren Arten vorkommendes zu den Paarhufern gehörendes Tier (z. B. Haus-, Wild-, Warzenschwein).

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Schwein, das; -[e]s, -e [mhd., ahd. swīn, eigtl. subst. Adj. mit der Bed. „zum Schwein, zur Sau gehörig“ u. urspr. Bez. für das junge Tier; 2: schon mhd., nach der sprichwörtlichen Schmutzigkeit des Tieres]: 1. a) kurzbeiniges Säugetier mit gedrungenem Körper, länglichem Kopf, rüsselartig verlängerter Schnauze, rosafarbener bis schwarzer, mit Borsten bedeckter Haut u. meist geringeltem Schwanz; Hausschwein: ein kleines, fettes, schwarzes S.; das S. grunzt, quiekt; -e züchten, mästen; die -e füttern; ein S. schlachten; er blutet, schwitzt wie ein S. (derb; heftig); besoffen/voll wie ein S. (derb; stark betrunken); sie haben sich wie die -e (sehr unanständig) benommen; ein Schnitzel vom S. (ein Schweineschnitzel); R wo haben wir denn schon zusammen -e gehütet? (als Zurückweisung der Anrede mit „du“: seit wann duzen wir uns denn?); b) <o. Pl.> (ugs.) kurz für ↑Schweinefleisch: sie isst auch Fleisch, allerdings kein S.; das Hackfleisch ist garantiert ohne S. 2. a) (derb abwertend, oft als Schimpfwort) jmd., den man wegen seiner Handlungs- od. Denkweise als verachtenswert betrachtet: das S. hat mich betrogen; Feige -e, sagt Hotte, verdrücken sich wie die leibhaftigen Ratten (Degener, Heimsuchung 184); du S.!; b) (derb abwertend) jmd., der sich od. etw. beschmutzt hat: welches S. hat denn hier gegessen?; diese -e schmeißen ihre Abfälle einfach in die Gegend; c) (salopp) Mensch [als ausgeliefertes Geschöpf]: er, sie ist ein bedauernswertes S.; Wir haben da ... zwei Gruppen von Arbeitslosen: die armen -e und die anderen (Spiegel 42, 1974, 72); Die Bonzen regieren, und wir kleinen -e werden in die Pfanne gehauen (Ziegler, Konsequenz 94); *kein S. (salopp; niemand): das glaubt doch kein S. (Degenhardt, Zündschnüre 68). 3. *S. haben (ugs.; Glück haben; wohl nach der mittelalterlichen Sitte, bei Wettkämpfen dem Schlechtesten als Trostpreis ein Schwein zu schenken; wer das Schwein bekam, erhielt etw., ohne es eigentlich verdient zu haben): er hat [ein] unwahrscheinliches S. gehabt; da haben wir ja noch mal S. gehabt! 4. (Zool.) in mehreren Arten vorkommendes zu den Paarhufern gehörendes Tier (z. B. Haus-, Wild-, Warzenschwein).

Universal-Lexikon. 2012.