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Selbstladewaffen
Selbstladewaffen,
 
Selbstlader, mehrschüssige Waffen, bei denen nach dem Schuss das Öffnen des Verschlusses, das Auswerfen der Hülse, das Spannen des Schlosses, das Einführen einer neuen Patrone in das Lager und das Schließen des Verschlusses automatisch erfolgen (Gegensatz Mehrlader). Die erforderliche Energie hierzu wird entweder den Pulvergasen oder dem Rückstoß entnommen. Im engeren Sinn zählen zu den Selbstladewaffen nur diejenigen Waffen (v. a. Pistolen), bei denen vor jedem Schuss der Abzug erneut durchgezogen werden muss (halbautomatische Waffen). Im weiteren Sinn können darüber hinaus vom Grundprinzip her auch die für Dauerfeuer geeigneten vollautomatischen Waffen (Maschinenwaffen) als Selbstladewaffen bezeichnet werden. - Im Schießsport zählen zu den Selbstladewaffen Schnellfeuerpistole und Sportpistole.
 
Literatur:
 
D. Heinrich: Die Selbstlade- u. automat. Handfeuerwaffen (1986);
 
Gesch. u. Technik der Selbstladepistole, Beitrr. v. W. Mootz u. a. (1989).

Universal-Lexikon. 2012.