Akademik

homolog
ähnlich

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ho|mo|log 〈Adj.〉
1. gleichliegend, gleichlaufend
2. übereinstimmend; Ggs heterolog
3. entsprechend
● \homologe Insemination 〈Med.〉 künstliche Befruchtung mit dem Samen des Ehemannes; \homologe Organe Organe von gleicher entwicklungsgeschichtl. Herkunft, z. B. Arm u. Vogelflügel, Schwimmblase u. Lunge; \homologe Reihen 〈Chem.〉 organische Verbindungen, die sich in ihrer Formel um die gleiche Atomgruppe od. ein Vielfaches davon voneinander unterscheiden, z. B. Methan, Ethan, Propan [<grch. homos „gleich“ + logos „Rede, Beziehung, Verhältnis“]

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Ho|mo|lo|g [griech. homología = Übereinstimmung], das; -s, -e, u. Ho|mo|lo|ge, das; -n, -n; Syn.: homologe Verbindung: in der Chemie Gruppenbez. für org. Verb., die sich durch den Mehr- oder Mindergehalt einer oder mehrerer CH2-Gruppen unterscheiden, in ihrem chem. Verhalten aber weitgehend übereinstimmen. Propan, Butan u. Decan sind homologe Kohlenwasserstoffe u. Ethanol, Propan-1-ol u. Pentan-1-ol homologe Alkohole; Alkane, Alkene u. Alkine bilden homologe Reihen (z. B. CnH2 n+2). In der anorg. Chemie spricht man (selten) von homologen Elementen, z. B. bei solchen innerhalb der Alkalimetallgruppe, der Eisengruppe usw.

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ho|mo|log <Adj.> [griech. homólogos = übereinstimmend, eigtl. = gleich, Gleiches redend, zu: homologeĩn = übereinstimmend reden, zu: homós (homo-, Homo-) u. légein, Logos]:
1. (Biol.) stammesgeschichtlich übereinstimmend, von entwicklungsgeschichtlich gleicher Herkunft:
bei den Blütenpflanzen sind Laubblatt und Blütenblatt h.
2. (bes. Math.) gleichliegend, entsprechend:
-e Stücke (einander entsprechende Punkte, Seiten od. Winkel in kongruenten od. ähnlichen geometrischen Figuren).
3. (Chemie) gesetzmäßig aufeinanderfolgend:
eine -e Reihe (Gruppe chemisch nahe verwandter Verbindungen).

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homolog
 
[griechisch],
 
 1) allgemein: übereinstimmend.
 
 2) Biologie: stammesgeschichtlich gleichwertig, sich entsprechend, übereinstimmend, von entwicklungsgeschichtlich gleicher Herkunft. Homologe Organe können einander sehr ähnlich sein oder durch Funktionswechsel im Verlauf der stammesgeschichtlichen Entwicklung eine sehr unterschiedliche Ausformung erfahren, wie z. B. die einander homologen Vordergliedmaßen der Wirbeltiere, die als Flossen, Laufbeine, Flügel, Grabwerkzeuge oder Arme ausgebildet sein können. Ebenfalls homolog sind z. B. die Schwimmblase der Fische und die Lunge der übrigen Wirbeltiere.
 
 3) Chemie: homologe Elemente, homologe Reihen.
 
 4) Mathematik: gleich liegend, entsprechend, z. B. homologe Stücke, sich entsprechende Punkte, Seiten oder Winkel bei ähnlichen Dreiecken; speziell in der Homologietheorie gesagt von zwei q-Ketten, deren Differenz ein Rand ist.

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ho|mo|log <Adj.> [griech. homólogos = übereinstimmend, eigtl. = gleich, Gleiches redend, zu: homologeĩn = übereinstimmend reden, zu homós (↑homo-, Homo-) u. légein, ↑Logos]: 1. (Biol.) stammesgeschichtlich übereinstimmend, von entwicklungsgeschichtlich gleicher Herkunft: bei den Blütenpflanzen sind Laubblatt und Blütenblatt h. 2. (bes. Math.) gleich liegend, entsprechend: -e Stücke (einander entsprechende Punkte, Seiten od. Winkel in kongruenten od. ähnlichen geometrischen Figuren). 3. (Chemie) gesetzmäßig aufeinander folgend: eine -e Reihe (Gruppe chemisch nahe verwandter Verbindungen, für die sich eine allgemeine Reihenformel aufstellen lässt).

Universal-Lexikon. 2012.