Stoessl
['ʃtœ-], Otto, österreichischer Schriftsteller, * Wien 2. 5. 1875, ✝ ebenda 15. 9. 1936; Beamter, Journalist, ab 1923 freier Schriftsteller. Stoessl gehörte zum neuromantischen Kreis um P. Ernst. Er schrieb stimmungsvolle, zum Teil kulturkritische Romane, Novellen aus der bürgerlichen Welt, Märchen- und Versschauspiele, Gedichte sowie Essays über Repräsentanten der deutschsprachigen Literatur und über Formprobleme.
Werke: Romane: Morgenrot (1912); Das Haus Erath (1920, Neuausgabe 1983 unter dem Titel Das Haus Erath oder der Niedergang des Bürgertums); Sonnenmelodie (1923).
Novellen: Kinderfrühling (1904); Allerleirauh (1911); Unterwelt (1917).
Essays: Gottfried Keller (1904); Conrad Ferdinand Meyer (1906); Lebensform und Dichtungsform (1914).
Universal-Lexikon. 2012.