Südhọlland,
niederländisch Zuid-Họlland ['zœjt-], die mittlere der westlichen Küstenprovinzen der Niederlande, 2 860 km2 (Landfläche), 3,325 Mio. Einwohner; Hauptstadt ist Den Haag. Im Süden der Provinz werden die Strominseln (Goeree-Overflakkee, Voorne-Putten, Hoeksche Waard, IJsselmonde) und das Hinterland durch Dämme und Deiche, die zu den Deltawerken gehören, vor Meereseinbrüchen geschützt. Bevölkerung und Industrie ballen sich im Westen und Süden der Randstad Holland: von Leiden über Den Haag und Delft bis zu den Seehäfen Rotterdam (nach Seeumschlag einer der größten der Erde) und Dordrecht. An mehreren Stellen wird in Südholland Erdöl gefördert. Intensiver Gartenbau findet sich v. a. im Westland, Blumenzwiebelzucht um Lisse und Sassenheim. Bekanntes Seebad in der Küstendünenzone ist Noordwijk-aan-Zee, viel besuchte Segelsportgewässer sind die Reeuwijker Seen.
Universal-Lexikon. 2012.