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Sulzbach-Rosenberg
Sụlzbach-Rosenberg,
 
Stadt im Landkreis Amberg-Sulzbach, Bayern, 428 m über M., am Ostrand der Fränkischen Alb, 20 900 Einwohner; Beamtenfachhochschule der Polizei, Stadtmuseum, Erstes Bayerisches Schulmuseum, Literaturarchiv (Literatur nach 1945); Stahlherstellung und -verarbeitung, Bekleidungsindustrie, Herstellung von Kfz-Zubehör, Maschinenbau.
 
Stadtbild:
 
Das Schloss in Sulzbach entstand v. a. 1589 ff., im 17./18. Jahrhundert verändert. Am Marktplatz das gotische Rathaus (Baubeginn 1456) mit seinem Staffelgiebel und die spätgotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (14./15. Jahrhundert), Altarbild des Hochaltars von Hans Georg Asam (um 1710); katholische Wallfahrtskirche Sankt Anna (17./18. Jahrhundert).
 
Geschichte:
 
Die im Schutz der Burg der Grafen von Sulzbach (angelegt Anfang des 11. Jahrhunderts) entstandene Siedlung Sulzbach wurde in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts Stadt. Mit der gleichnamigen Grafschaft fiel Sulzbach 1305 (nach dem Aussterben der Grafen von Hirschberg, die die Sulzbacher beerbt hatten) an die Wittelsbacher. Seit 1505 zum wittelsbach. Fürstentum Pfalz-Neuburg, wurde Sulzbach zur Residenz (1614-1742 des neu gebildeten Fürstentums Pfalz-Sulzbach). Rosenberg, seit Ende des 13. Jahrhunderts urkundlich, wurde durch die Maxhütte (gegründet 1853, Inbetriebnahme des ersten Hochofens 1869) ein Zentrum der Eisen verarbeitenden Industrie. 1934 wurden beide Orte zusammengelegt; bis 1972 war Sulzbach-Rosenberg Verwaltungssitz des damals aufgelösten gleichnamigen Kreises.

Universal-Lexikon. 2012.