Texcọcosee
[tes-], Lạgo de Texcọco, flacher, schwach salziger See im Hochbecken von Mexiko, östlich der Hauptstadt, Rest eines ehemals (v. a. pluvialzeitlich) größeren Sees; in ihm lag auf einer Insel die aztekische Hauptstadt Tenochtitlán. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Texcocosee wegen der Überschwemmungsgefahr und zur Ausdehnung des Baugrundes größtenteils trockengelegt. In einer Anlage am Nordrand wird in einer großen Verdunstungsspirale (»El Caracol«) Soda gewonnen. Auf dem jahreszeitlich trockenfallenden Seeboden entwickeln sich Staubstürme (tolvaneras).
Universal-Lexikon. 2012.