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Todi
Todi,
 
Stadt im Süden der Provinz Perugia, Umbrien, Italien, 410 m über dem Meeresspiegel, 16 900 Einwohner.
 
Stadtbild:
 
Neben dem mittelalterlichen Mauerring (u. a. Porta Romana, 14. Jahrhundert) sind Reste der etruskischen (Porta Marzia) und römischen Mauerringe (Porta della Catena), des Amphitheaters und an der Piazza del Mercato Vecchio vier Nischen mit dorischem Gebälk (wohl Teile einer römischen Basilika oder eines Forums) erhalten. Die mittelalterliche Piazza del Popolo ist über einer römischen Zisterne angelegt, umgeben von dem im 12. Jahrhundert erbauten, im 13.-16. Jahrhundert veränderten Dom und Palästen des 13. Jahrhunderts (Palazzo del Popolo, Palazzo del Capitano, mit Pinakothek) und 14. Jahrhunderts (Palazzo dei Priori). Aus gotischer Zeit stammt die dreischiffige Hallenkirche San Fortunato (begonnen 1292), in deren Krypta Iacopone da Todi beigesetzt ist. Unterhalb von Todi liegt die Wallfahrtskirche Santa Maria della Consolazione, ein kuppelüberwölbter Zentralbau über griechischem Kreuz mit Halbkuppeln über den Kreuzarmen, 1508 ff. von Schülern Bramantes erbaut (Kuppel 1607 vollendet).
 
Geschichte:
 
Das antike, ursprünglich umbrische Tuder wurde 42 v. Chr. römische Kolonie. Nach mehreren Besitzwechseln fiel es zu Beginn des 13. Jahrhunderts an den Kirchenstaat, konnte aber bis ins 15. Jahrhundert weitgehende Selbstständigkeit behaupten.
 

Universal-Lexikon. 2012.