Ultraviolẹttmikroskopie,
UV-Mikroskopie, Verfahren der Mikroskopie, das zur Abbildung anstelle des sichtbaren Lichts Ultraviolettstrahlung verwendet. Vorteile sind u. a. die (durch die kürzere Wellenlänge) höhere Auflösung und die kontrastreicheren Bilder bestimmter organischen Objekte, da viele Eiweißstoffe im UV-Bereich stark absorbieren. Während langwellige UV-Strahlung noch die Verwendung von Glaslinsenobjektiven und normal sensibilisierten Aufnahmematerialien gestattet, sind bei kürzeren Wellenlängen Objektive aus Quarz- und Fluorit- beziehungsweise Lithiumfluoridlinsen oder Spiegelobjektive sowie mit fluoreszierenden Substanzen sensibilisierte UV-Aufnahmematerialien oder Schumann-Platten erforderlich. Letztere tragen über einer Gelatineschicht eine fast gelatinefreie Silberbromidschicht, wodurch die bei Wellenlängen unterhalb von 185 nm starke Lichtabsorption in der Gelatine weitgehend vermieden wird.
Universal-Lexikon. 2012.