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Delirium
Mattscheibe (umgangssprachlich); Umnachtung; Black-out; Bewusstseinsstörung; Bewusstseinstrübung; Umnebelung; Verwirrtheit

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De|li|ri|um 〈n.; -s, -ri|en〉 Zustand der Verwirrung mit Wahnvorstellungen (im Fieber, Rausch) [lat., „Wahnsinn“]

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De|li|ri|um, das; -s, …ien [lat. delirium = Irresein] (bildungsspr.):
Bewusstseinstrübung, die sich in Verwirrtheit u. Wahnvorstellungen äußert:
aus dem D. erwachen;
im D. liegen, sein.

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Delirium
 
[zu lateinisch delirare »irrsinnig sein«] das, -s/...ri |en, Delir das, -s/-e, rückbildungsfähige, akute, hochgradige Bewusstseinsstörung mit Orientierungsstörungen, v. a. örtlicher und zeitlicher Sinnestäuschungen (Halluzinationen, besonders optischer Art), Wahnvorstellungen (paranoid), illusionären Verkennungen, Suggestibilität und psychomotorische Unruhe (z. B. Nesteln). Delirium tritt häufig bei Alkoholkrankheit (insbesondere Alkoholentzugsdelirium) auf, ist jedoch auch bei zahlreichen anderen Erkrankungen (z. B. hohes Fieber, Infektionskrankheiten, Schilddrüsenüberfunktion, Vergiftungen, Urämie oder nach Operationen) möglich.
 

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De|li|ri|um, das; -s, ...ien [lat. delirium = Irresein] (bildungsspr.): Bewusstseinstrübung, die sich in Verwirrtheit u. Wahnvorstellungen äußert: aus dem D. erwachen; im D. liegen, sein; Die Pfleger nannten ihn Roy, weil er immer im D. sang (Gabel, Fix 63); Ü „Das sind Delirien des Liebeshungers“, ... „die mit der Sättigung vergehen“ (Musil, Mann 567).

Universal-Lexikon. 2012.