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Weihrelief
Weihreli|ef,
 
Denkmälergattung der Antike, als Weihgeschenk in Heiligtümern aufgestellte Reliefplatte. Die ältesten erhaltenen Weihreliefs sind aus Terrakotta, steinerne Weihreliefs wurden in Attika seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. gefertigt. Dargestellt werden einzelne Götterfiguren und Erzählungen aus den Götter- und Heroenmythen, jeweils auf den Empfänger der Weihung ausgerichtet. Im 4. Jahrhundert v. Chr. tritt das Adorationsrelief auf, auf dem die (kleine) Stifterfigur oder -figuren der Gottheit gegenübertreten. Eine gewisse Verwandtschaft zeigen die Weihplatten oder Reliefs der babylonisch-neusumerischen Kunst, in denen die Introition Thema ist. Die Spannweite der Weihreliefs reicht von bescheidenen volkstümlichen Werken bis zu hoher Kunst. Manche Weihreliefs hatten vielleicht auch die Funktion von Kultbildern (z. B. das große Eleusin. Weihrelief).

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Weih|re|li|ef, das: (in der Antike) in einem ↑Heiligtum (a) als Weihgeschenk aufgestellte Platte aus Terrakotta od. Stein mit einem Relief, auf dem meist Götter u. Heroen dargestellt sind.

Universal-Lexikon. 2012.