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Regulation
Regulierung; Steuerung; Regelung; Anpassung an die Umwelt; Adaption

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Re|gu|la|ti|on 〈f. 20das Regulieren [zu lat. regulare;regulieren]

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Re|gu|la|ti|on [slat. regulare, regulatum = ordnen, regeln, einrichten]: in der Biologie die Einrichtung von Regelkreisen zur Aufrechterhaltung der physiol. Gleichgewichtszustände im Organismus unter Rückgriff auf Steuerungsmedien wie Nerven u. ihre Botenstoffe, Hormone u. ihre Effektoren sowie allosterisch regulierte Enzyme. Im molekularbiol. Sinn versteht man unter R. die sog. Genregulation von Transkription u. Translation der DNA bzw. mRNA. An den letztlich zur Protein- u. Enzym-Synthese führenden Regelkreisen beteiligt sind Operator-, Regulator- u. Struktur-Gene, deren Aktivität durch Repressoren gehemmt wird, sofern diese Regulator-Proteine nicht durch Effektoren (Induktoren) inaktiviert worden sind.

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Re|gu|la|ti|on, die; -, -en [zu regulieren]:
1. (seltener) Regulierung.
2. (Biol., Med.)
a) Regelung von Vorgängen in lebenden Organismen (bes. innerhalb der funktionellen Einheiten wie der Systeme der Atmung, der Verdauung o. Ä.);
b) selbsttätige Anpassung eines Lebewesens an wechselnde Bedingungen in der Umwelt.

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Regulation
 
die, -/-en, Biologie: die Aufrechterhaltung des morphologischen und physiologischen Gleichgewichts im Organismus. Die verschiedenen Gestaltteile eines Lebewesens, die Tätigkeiten der einzelnen Körpersysteme, Organe, Gewebe, Zellen sind in ihrer Arbeitsteilung so aufeinander abgestimmt, dass der Gesamtorganismus selbst unter stark belastenden Bedingungen zur Selbsterhaltung und produktiven Leistung befähigt bleibt; er verfügt über Regulationssysteme (Steuerungseinrichtungen, Regelkreissysteme), durch die alle einzelnen Tätigkeiten seiner Teile zu einer Leistungseinheit zusammengefasst werden.
 
Funktionelle Regulationen werden geleistet durch das Nervensystem (besonders das vegetative), so die Regulation der Herztätigkeit und der Atmung, und durch das humorale System (Hormone, Wirkstoffe), so die Vorgänge des Wachstums, Stoffwechsels, der Geschlechtsfunktion; beide Systeme stehen in enger Wechselwirkung miteinander; nervliche Reize können die humoralen Regulationen anregen, humoral übertragene Reize vermögen nervliche Regulationen auszulösen. (Entwicklung, Genregulation, Kybernetik, Stoffwechsel)

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Re|gu|la|ti|on, die; -, -en [zu ↑regulieren]: 1. (seltener) Regulierung. 2. (Biol., Med.) a) Regelung von Vorgängen in lebenden Organismen (bes. innerhalb der funktionellen Einheiten wie der Systeme der Atmung, der Verdauung o. Ä.); b) selbsttätige Anpassung eines Lebewesens an wechselnde Bedingungen in der Umwelt.

Universal-Lexikon. 2012.