Xianbi
[ɕi̯ænbi], Hsien-pi, nordasiatisches (protomongolisches?) Nomadenvolk, trat um 45 n. Chr. als Verbündeter der Xiongnu bei Angriffen gegen die nordchinesischen Grenze erstmals in Erscheinung. Nach Auflösung der Xiongnu-Konföderation formte sich eine Xianbi-Konföderation, die zeitweise das ganze Territorium der Xiongnu einnahm. Später gründeten Stämme der Xianbi sieben Dynastien in Nordchina; von diesen beherrschte die Nördliche Wei- oder Toba-Wei-Dynastie (386-534) im 5. und 6. Jahrhundert ganz Nordchina und die Mongolei.
Universal-Lexikon. 2012.