Zehlendorf,
Verwaltungsbezirk im Südwesten von Berlin, 70,5 km2, 97 200 Einwohner; umfasst u. a. Landhaus- und Villenviertel, Waldgebiet (u. a. den südlichen Grunewald) und Wasserflächen (Havel mit Wannsee; Schlachtensee, Krumme Lanke u. a.). Im Westen von Zehlendorf das frühere Gut Düppel mit Universitäts-Tierklinik, im Norden die Waldsiedlung. Nordöstlich schließt sich der Ortsteil Dahlem an (u. a. mit der Freien Universität Berlin und Museumskomplex). Am Grunewaldsee liegt das Jagdschloss Grunewald. Schlachtensee leitet zum Ortsteil Nikolassee mit Wasserwerk Beelitzhof und Strandbad Wannsee über. Der Ortsteil Wannsee umfasst neben dem ehemaligen Dorf Stolpe und der ehemaligen Villenkolonie Alsen auch die Ansiedlungen Kohlhasenbrück, Albrechts Teerofen und Steinstücken. Das »Zehlendorfer Kleeblatt« ist eine 12 ha große Anlage von Autobahnschleifen mit der Überführung der B 1 über die Avus. - Zehlendorf, um 1200 gegründet, gehörte 1242-1542 dem Kloster Lehnin sowie vor 1242 und nach 1542 den Markgrafen beziehungsweise Kurfürsten von Brandenburg Unter König Friedrich II., dem Großen, wurde die Kolonie Neuzehlendorf gegründet.
Universal-Lexikon. 2012.