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Tetraeder
Vierflächner

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Te|tra|eder 〈n. 13; Geom.〉 von vier Flächen begrenzter Körper; Sy Vierflach, Vierflächner [<grch. tessares, tettares „vier“ + hedos, hedra „Grundlage, Grundfläche“]
Die Buchstabenfolge te|tr... kann in Fremdwörtern auch tet|r... getrennt werden.

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Te|t|ra|e|der [ tetra- (2) u. -eder], das; -s, -; Polyedersymbol: T: von vier Dreiecksflächen begrenzter Körper bzw. eine Pyramide auf dreieckiger Grundfläche mit 4 Ecken u. 6 Kanten; vgl. tetrahedro-. Das Tetraedermodell ( Atommodell) des Kohlenstoff-Atoms u. a. Atome mit sp3-Symmetrie besagt, dass sich die 4 Valenzen (sp3-Hybridorbitale, Hybridisierung) in Richtung auf die 4 Ecken des T. erstrecken, u. zwar unter einem Raumwinkel von 109 °28′ (Tetraederwinkel). Auf der Vorstellung asymmetrisch substituierter tetraedrischer Moleküle gründet auch das Konzept der Chiralität u. optischen Aktivität bei Kohlenstoffverbindungen.

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Te|t|ra|eder, das; -s, - [zu griech. hédra = Fläche] (Geom.):
von vier gleichseitigen Dreiecken begrenzter Körper; dreiseitige Pyramide.

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Tetraeder
 
[zu griechisch hédra »Sitz(fläche)«, »Basis«] das, -s/-,  
 1) Kristallographie: geometrisch gleichartige, regelmäßige, aber nach dem Symmetrieinhalt unterschiedliche Kristallformen, die in den kubischen Kristallklassen auftreten.
 
 2) Mathematik: Vierflach, ein Polyeder mit vier Ecken. Sind die vier ebenen dreieckigen Flächen, die das Tetraeder begrenzen, gleichseitig, so heißt das Tetraeder regelmäßig. Das regelmäßige Tetraeder gehört zu den fünf platonischen Körpern. Jedes Tetraeder besitzt acht Berührungskugeln: eine Inkugel, die alle vier Flächen von innen berührt, vier Ankugeln, die je eine Fläche von außen und die drei anderen in ihren Erweiterungen berühren, sowie drei Kugeln, die in Scheitelwinkeln dreier Innenwinkel des Tetraeders liegen und alle Seitenflächen in ihren Erweiterungen berühren, davon je zwei auf ihrer Innen- beziehungsweise Außenseite.
 

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Te|tra|e|der, das; -s, - [zu griech. hédra = Fläche] (Geom.): von vier gleichseitigen Dreiecken begrenzter Körper; dreiseitige Pyramide.

Universal-Lexikon. 2012.