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De|ma|go|ge [dema'go:gə], der; -n, -n, De|ma|go|gin [dema'go:gɪn], die; -, -nen:Person, die andere durch leidenschaftliche Reden politisch aufhetzt, aufwiegelt:
junge Menschen werden von skrupellosen neonazistischen Demagogen aufgehetzt; sie redete wie eine Demagogin auf ihn ein.
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Dem|a|go|ge auch: De|ma|go|ge 〈m. 17〉
1. 〈urspr.〉 Führer eines Volks
2. 〈heute abwertend〉 = Volksverführer
[<grch. demos „Volk“ + agein „führen“]
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De|m|a|go|ge, der; -n, -n [griech. dēmagōgós, urspr. = Volksführer, Staatsmann, zu: dẽmos, ↑ Demokratie] (abwertend):
jmd., der andere durch leidenschaftliche Reden politisch aufhetzt, aufwiegelt; Volksverführer, Volksaufwiegler:
das von skrupellosen -n verhetzte Volk.
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Demagoge
[griechisch »Volksführer«] der, -n/-n,
1) in den griechischen Demokratien, besonders im späteren 5. und im 4. Jahrhundert v. Chr. in Athen, ein Mann, der unabhängig von etwaigen Amtsbefugnissen allein durch sein Ansehen und seine Rednergabe die Entschließungen der Volksversammlungen und dadurch wesentlich die Staatsleitung beeinflusste. Noch bei Aristoteles wird »Demagoge« ohne abwertenden Beiklang verwendet.
Studies in ancient society, hg. v. M. I. Finley (London 1974).
2) in der Restaurationszeit aufgekommenes politisches Schlagwort, kennzeichnete damals die Anhänger liberalen und nationalen Ideenguts. Heute wird Demagoge meist als Schlagwort für »Volksverführer«, »Volksaufwiegler« gebraucht, im 20. Jahrhundert v. a. Bezeichnung für einen öffentlichen Redner, der sich der Mittel der Demagogie bedient.
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De|ma|go|ge, der; -n, -n [griech. dēmagōgós, urspr. = Volksführer, Staatsmann, zu: dẽmos, ↑Demokratie] (abwertend): jmd., der andere durch leidenschaftliche Reden politisch aufhetzt, aufwiegelt; Volksverführer, Volksaufwiegler: das von skrupellosen -n verhetzte Volk; Arbeitslosenversammlungen wurden einberufen. -n peitschten die Menge auf (Niekisch, Leben 65).
Universal-Lexikon. 2012.