Akademik

phantasieren
träumen; tagträumen

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fan|ta|sie|ren [fanta'zi:rən] <itr.; hat, phantasieren:
1. von etwas träumen, sich etwas in seiner Fantasie vorstellen [und davon reden]:
du fantasierst doch!; er fantasiert immer von einem Auto.
2. in einem Fieberzustand wirr reden:
die Kranke fantasierte die ganze Nacht.
 
phan|ta|sie|ren [fanta'zi:rən], phan|ta|sie|voll [fanta'zi:fɔl], phan|tas|tisch [fan'tastɪʃ] usw.: vgl. fantasieren usw.

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phan|ta|sie|ren 〈V. intr.; hat〉 = fantasieren

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fan|ta|sie|ren, (auch:) phantasieren <sw. V.; hat [mlat. phantasiari = sich einbilden]: 1. a) über etw., womit sich die Fantasie beschäftigt, was man sich in Gedanken ausmalt, sprechen: vom Reichtum f.; sie fantasiert schon wieder vom Weltuntergang; fantasierst du (redest du Unsinn), oder sagst du die Wahrheit?; fang bloß nicht an zu f. (verrückte Ideen zu haben, von Dingen zu träumen, die nicht erreichbar sind)!; b) sich jmdn., etw. in der Fantasie vorstellen, ausmalen: wie Philip mich wirklich sah und wie er mich phantasiert hat (Denneny [Übers.], Lovers 105); die Vorstellungen, die dabei phantasiert werden (Amendt, Sexbuch 18); Die Eltern bemühen sich nach alter bürgerlicher Tradition, ihre Kinder als engelhafte Unschuldswesen zu phantasieren (Richter, Flüchten 72); Statt dessen liegen wir allein im Bett, phantasieren uns den heißen Typ von vorhin aus der U-Bahn ins Kissen (Grossmann, Beziehungsweise 20). 2. (Med.) (in Fieberträumen) wirr reden: der Kranke fantasierte die ganze Nacht. 3. (Musik) auf einem Instrument ohne Noten spielen, was einem gerade einfällt: auf dem Klavier f.; er fantasierte über ein Thema von Bach.

Universal-Lexikon. 2012.