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Parasit
Schmarotzer; Geldverleiher; Aasgeier (derb); Kredithai; Halsabschneider (umgangssprachlich); Wucherer; Ausbeuter; Profitmacher

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Pa|ra|sit [para'zi:t], der; -en, -en:
tierischer oder pflanzlicher Schmarotzer:
der Bandwurm ist ein Parasit.
Syn.: Schmarotzer.
Zus.: Darmparasit.

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Pa|ra|sit 〈m. 16
1. = Schmarotzer
2. 〈im antiken Lustspiel〉 Figur des kriecherischen Schmarotzers
3. kleiner, am Hang eines Vulkans gebildeter Krater
[<lat. parasitos „wer mitisst“ <para „neben, bei“ + sitos „Speise“]

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Pa|ra|sit [griech. parásitein = bei einem anderen essen, schmarotzen], der; -en, -en: tierischer oder pflanzlicher Organismus, der sich auf (Ektoparasit) oder in (Endoparasit) einem anderen Lebewesen auf dessen Kosten ernährt.

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Pa|ra|sit , der; -en, -en [lat. parasitus < griech. parásitos = Tischgenosse; Schmarotzer, eigtl. = neben einem anderen essend, zu: pará = neben u. sĩtos = Speise]:
1. (Biol.) tierischer od. pflanzlicher Schmarotzer; Lebewesen, das aus dem Zusammenleben mit anderen Lebewesen einseitig Nutzen zieht, die es oft auch schädigt u. bei denen es Krankheiten hervorrufen kann.
2. (Literaturwiss.) (in der antiken Komödie) Figur des gefräßigen, komisch-sympathischen Schmarotzers, der sich durch kleine Dienste in reiche Häuser einschmeichelt.
3. (Geol.) kleiner, am Hang eines Vulkans auftretender Krater.

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Parasit
 
[griechisch-lateinisch »Tischgenosse«, »Schmarotzer«, eigentlich »neben einem anderen essend«] der, -en/-en, im Altertum Teilnehmer bei kultischer Götterbewirtung, seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. Schmarotzer an den Tischen der Reichen. Der Parasit ist ein fester Typus in der mittleren und neuen attischen Komödie.
 

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Pa|ra|sit, der; -en, -en [lat. parasitus < griech. parásitos = Tischgenosse; Schmarotzer, eigtl. = neben einem anderen essend, zu: pará = neben u. sĩtos = Speise]: 1. (Biol.) tierischer od. pflanzlicher Schmarotzer; Lebewesen, das aus dem Zusammenleben mit anderen Lebewesen einseitig Nutzen zieht, die es oft auch schädigt u. bei denen es Krankheiten hervorrufen kann: Würmer sind offenbar schon seit urdenklichen Zeiten -en des Menschen (Medizin II, 136); Ü Man verlangt, dass diese -en am Leibe des Volkes dem Henker überliefert werden (Thieß, Reich 526); Bin schon ein ganz schöner P., dachte Jonas genüsslich. Alle wühlen, rennen sich gegenseitig um vor Eifer - und ich sitze hier und denke nach (H. Weber, Einzug 31). 2. (Literaturw.) (in der antiken Komödie) Figur des gefräßigen, komisch-sympathischen Schmarotzers, der sich durch kleine Dienste in reiche Häuser einschmeichelt. 3. (Geol.) kleiner, am Hang eines Vulkans auftretender Krater.

Universal-Lexikon. 2012.