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Wẹn|de|hals 〈m. 1u〉
1. Specht, der seinen Hals drehend verrenken kann: Jynx torquilla
2. 〈fig.〉 jmd., der sich nach einer politischen Wende den neuen Verhältnissen sehr schnell anpasst u. seine früheren, entgegengesetzten Überzeugungen verleugnet
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Wẹn|de|hals, der:
1. kleinerer, auf der Oberseite graubrauner, auf der Unterseite weißlicher u. gelblicher Specht, der drehende und pendelnde Bewegungen mit dem Kopf macht.
2. (ugs. abwertend) jmd., der aus Opportunismus [plötzlich] das politische Lager wechselt.
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Wendehals,
Jỵnx torquịlla, etwa 15 cm große Art der Spechte, v. a. in Laubwäldern, Feldgehölzen und Gärten fast ganz Europas sowie der gemäßigten Regionen Asiens; kurzschnäbliger, oberseits rindenfarbener, unterseits weißlicher Vogel, der bei Gefahr und bei der Balz pendelnde und drehende Kopfbewegungen ausführt; der Wendehals ernährt sich mithilfe seiner weit vorstreckbaren, klebrigen Zunge besonders von Ameisen; Zugvogel, der im tropischen Afrika und in Südasien überwintert; die Bestände haben in Deutschland stark abgenommen.
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Wẹn|de|hals, der: 1. kleinerer, auf der Oberseite graubrauner, auf der Unterseite weißlicher u. gelblicher Specht, der Dreh- u. Pendelbewegungen mit dem Kopf macht. 2. (ugs. abwertend) jmd., der aus Opportunismus [plötzlich] das politische Lager wechselt: der Ausdruck „Wendehals“, mit dem unter anderem der frühere SED-Chef Egon Krenz auf den Arm genommen wurde (Welt 12. 12. 89, 26); Sie (= die Mehrheit der Wähler) stürzte die alte kommunistische Nomenklatura um den nationalen W. Krawtschuk (Zeit 15. 7. 94, 1).
Universal-Lexikon. 2012.